Deadlines vs. Kreativität

01.07.2025

Ich liebe es, mir Ziele zu setzen. Ich plane meine Buchveröffentlichungen, erstelle mir Pläne für Postings, notiere mir Meilensteine - und ja, ich setze mir auch Deadlines. Warum? Sie geben mir Struktur, Motivation und ein kleines bisschen Druck, den ich manchmal brauche, um dranzubleiben.

Doch so sehr ich an diese Deadlines glaube, so muss ich aber auch ehrlich zugeben:
Ich halte sie nicht immer ein.

Gerade als Selfpublisherin, die alles selbst organisiert – vom Schreiben über das Lektorat bis hin zum Marketing –, gibt es einfach Phasen, in denen das Leben dazwischenfunkt. Und das ist bei mir in letzter Zeit öfter passiert, als ich mir gewünscht hätte. Mein aktuelles Buchprojekt ist längst nicht mehr im ursprünglich geplanten Zeitrahmen. Der Veröffentlichungstermin? Verschoben. Die Enttäuschung darüber? Ziemlich groß.

ABER: Kreativität lässt sich nicht timen.

So sehr ich mir manchmal wünsche, auf Knopfdruck kreativ zu sein – so funktioniert das leider nicht. Kreativität ist ein Prozess, der Raum braucht. Und manchmal ist dieser Raum nicht da, weil andere Dinge Priorität haben: Gesundheit, Familie, Freunde, das echte Leben eben.

(Ich kann meine Geschichten nicht erzwingen. Ich habe es versucht – aber was dabei herauskam, war weit entfernt von dem, was ich mir für meine Leser*innen wünsche.)

Ich sehe Deadlines inzwischen als Richtlinien, nicht als starre Gesetze. Sie helfen mir, mich zu orientieren, meinen Fortschritt zu verfolgen und dranzubleiben. Aber wenn ich eine Deadline reiße, heißt das nicht, dass ich gescheitert bin. Es heißt nur, dass ich mich nicht wie eine Maschine verhalte, sondern wie ein Mensch. Und das ist gut so.

~ Susi 💕

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